Aller Anfang war Mono
Und aufgrund der eingeschränkten Möglichkeiten der Technik blieb das auch eine ganze Weile so.
Dies änderte sich erst mit der Erfindung der Stereophonie, die dank Verwendung mehrerer Mikrofone für die Aufnahme und mehrerer Lautsprecher für die Wiedergabe erstmals eine Art von räumlichem Hören erlaubt. Durch die Nutzung von Pegel- und Laufzeitdifferenzen entsteht so an einem idealen Hörplatz, mittig zwischen den beiden Lautsprechern, ein plastischer Eindruck der räumlichen Verteilung mehrerer Schallquellen und der akustischen Wirkung des Aufnahmeraumes – nun erstmals zweidimensional.
Erst die Ergänzung eines Surround-Setups mit zusätzlichen Lautsprechern an oder knapp unter der Raumdecke erlaubt die Abbildung aller drei Raumdimensionen.
Damit wird ein Hörerlebnis, wie es der Mensch in der Realität hat, möglich: ein realistisches dreidimensionales Wellenfeld in all seiner Sinnlichkeit. Der Hörer findet sich mitten in der Szene, erlebt die haptische Qualität der Klänge, er kann sich frei zwischen ihnen bewegen und den Klangraum erkunden